[SCW] Die mitgereisten Zuschauer des SCW sahen am Sportplatz an der Schule in Kückhoven die kämpferisch beste Saisonleistung der zweiten Mannschaft.
Personell dezimiert und ohne Cheftrainer Chris Timmermanns, der aus familiären Gründen verhindert war, boten die von Daniel Derichs gecoachte Mühlenelf dem Spitzenreiter lange Paroli.
Es war das erwartete Spiel. Kückhoven, mit einiger Verstärkung aus der ersten Mannschaft angetreten, hatte mehr Ballbesitz, agierte aber über weite Strecken der Partie zu kopflos. Wegberg wollte mit langen Bällen über den schnellen Timo Kücken sowie den filigranen Vito Rigante im Sturm zum Erfolg kommen.
Lange Bälle in die Sturmspitze des Spitzenreiters kamen meist nicht an, wurden von der Verteidigung um Heinen, Derichs, Becker und Pfeiffer abgelaufen oder fanden den Weg in die Arme von Fischer im Tor des SCW.
So dauerte es bis zur 44. Minute, ehe Eric Witorski den ersten gefährlichen Angriff zur Führung für Germania Kückhoven verwandelte. Im Aufbauspiel verlor der SCW den Ball, Kückhoven schaltete schnell um und so war es eine Co-Produktion der A-Liga Spieler Schier, der in einer 2-gegen-1 Situation den Querpass auf Witorski spielte und dieser aus Abseitsposition Marc Fischer keine Chance lies.
In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Der Sportclub leistete einen enormen kämpferischen Aufwand, mit dem der selbsternannte Aufstiegsaspirant seine liebe Mühe hatte.
Kückhoven wurde meist nur durch Freistöße aus dem Halbfeld gefährlich, zweimal entschärfte Fischer diese sensationell und hielt den Sportclub so im Spiel.
Timo Kücken nutzte in Minute 61 eine Unachtsamkeit und stocherte im Nachsetzen eine Freistoßflanke über die Linie zum Ausgleich für die Mühlenelf.
Dieser hielt eine gute Viertelstunde ehe wieder ein Freistoss aus dem Halbfeld für die Kückhovener Führung sorgte. Dieser Freistoß wurde durch einen Wegberger Verteidiger im Gewühl aufs eigene Tor verlängert, Fischer konnte den Einschlag so gerade noch verhindern, indem er den Ball mit einem tollen Reflex an den Pfosten lenkte, der Ball von da aber Wouters vor die Füße fiel und dieser mit einem halben Scorpionkick Marke Tor des Monats die erneute Kückhovener Führung erzielte.
Wouters war es auch kurz vor Abpfiff, der dann die Entscheidung besorgte. Einen scharfen Querpass in den Strafraum drückte er aus stark abseitsverdächtiger Position unter die Latte, sodass die leidenschaftliche Leistung der Mühlenelf am Ende nicht belohnt wurde.